Verliert der BVB seinen führenden Bundesliga-Torschützen, Pierre-Emerick Aubameyang?
Die Wintertransfer-Periode des europäischen Fußballs neigte sich gerade erst dem Ende zu. Doch schon werden erste Spekulationen über einen möglichen Wechsel in diesem Sommer laut. Wie ein französischer Radiosender kürzlich berichtete, denke Pierre-Emerick Aubameyang, Führender der Bundesliga-Torschützenliste, intensiv darüber nach, sich in absehbarer Zukunft von Borussia Dortmund zu trennen.
Der gebürtige Gabuner unterschrieb im Juli 2013 beim BVB einen bis zum Jahr 2018 gültigen Vertrag. Einen Monat später erzielte er in seinem Bundesliga-Debüt, bei einem Auswärtsspiel gegen den FC Augsburg, drei Tore. Eine Debüt-Leistung, die noch keinem Dortmundspieler und keinem anderen Bundesliga-Torschützen vor ihm gelang. Mit dem Klub selbst habe Aubameyang keine Probleme. Auch von den Fans zeigt er sich beeindruckt.
Seine Überlegungen für einen Wechsel beruhen vielmehr auf der Frage, ob er gehen müsse, wenn er die nächstmögliche Stufe erreichen möchte. Doch der 27-Jährige möchte nichts überstürzen und sich Zeit nehmen, um die Antwort für sich selbst zu finden und schließlich die richtige Entscheidung zu treffen. Dabei verriet er bereits erste Details. England sei nicht seine Liga, auch wenn ihm das viele versuchen nahezulegen, so Aubameyang. Viel mehr reize ihn die spanische Liga, wobei er dabei nicht ausschließlich an Real Madrid denke.
Fest steht, dass der führende Bundesliga-Torschütze seine Karriere vorantreiben möchte. Dazu ist er fest entschlossen. Im Hinblick auf die Leistung der Dortmunder Mannschaft in den letzten Spielen fällt es tatsächlich nicht leicht, allzu zuversichtlich von einer Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit des derzeitigen Bundesliga-Vierten auszugehen. Dennoch sind öffentliche Gedankengänge Aubameyangs über mögliche Wechsel nichts Neues.
Das weiß auch Sportdirektor Michael Zorc, der im Anschluss an ein Interview das persönliche Gespräch zu Aubameyang suchte und ihm verdeutlichte, dass das Sportliche obere Priorität habe, die auch von ihm die volle Konzentration auf das Wesentliche verlange. Gerade jetzt, wo so viel auf dem Spiel stehe und ein Aufstieg in der Tabelle von größter Bedeutung sei. Dabei betont Zorc, dass das Hier und Jetzt weitaus wichtiger sei, als sich Gedanken über den Sommer zu machen, der schließlich noch auf sich warten lässt.