Reaktionen: Die Liga trauert um Junior Malanda
Der plötzliche Tod von Junior Malanda, der bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist, lässt die Bundesliga nicht los. Der Schock hat sich tief in die Seelen der Spieler, Fans und Verantwortlichen eingebrannt. Tausende Fans des VfL Wolfsburg besuchten in der VW Stadt einen Trauermarsch, um sich von ihrem Spieler zu verabschieden und die Geschehnisse zu verarbeiten.
Allofs ist fassungslos – Hecking weint
Klaus Allofs ringt nach wie vor um Worte. Er sei „fassungslos“, erklärte der Geschäftsführer der Wölfe im Rahmen der Trauerfeier. Sein Trainer Dieter Hecking zeigte die wohl authentischste Reaktion. Bei einer Pressekonferenz rang der Coach spürbar mit den Tränen und verlor. Hecking weinte um seinen Spieler und tat damit das, wonach so vielen Menschen seit dem Tod Malandas zumute war. Die Wolfsburger haben sich entschieden, nun doch ins Trainingslager nach Südafrika zu reisen. Ein Psychologe wird sie begleiten, um sich um die Spieler zu kümmern. Allofs beschrieb den Zustand des Teams nach der Nachricht als „katastrophal“, sie sei „am Boden zerstört“.
Liga trauert mit Wolfsburg
Auch die anderen Vereine der Bundesliga trauern nach wie vor mit dem VfL Wolfsburg. Der FC Bayern München legte beispielsweise in seinem Trainingslager in Katar eine Schweigeminute ein. Sportchef Matthias Sammer erklärte, es sei mit Worten nicht zu beschreiben, was er fühle. Er habe einen Sohn im gleichen Alter wie Malanda (20), es sei „einfach schrecklich“. Dortmunds Coach Jürgen Klopp sagte, er empfinde den Tod des Mittelfeldspielers als „unfassbare Tragödie, als absoluten Wahnsinn“. Es sei einfach nicht in Worte zu fassen.
Der VfL Wolfsburg kündigte an, geschlossen die Beerdigung Malandas zu besuchen. Sollte diese stattfinden, bevor man das Trainingslager beendet habe, werde man dieses eben vorzeitig abbrechen.