Hannover 96: Dufner schmeißt überraschend hin
Die Vorbereitung von Hannover 96 auf die neue Saison verlief eigentlich sehr ruhig – und im Nachhinein muss man sagen: Offensichtlich zu ruhig. Manager Dirk Dufner, der am Ende der letzten Spielzeit stark angezählt war, aber doch bleiben durfte, wirft hin. Er wird nur noch diese Transferperiode zu Ende machen und nach dem 31.8 seinen Posten räumen – spätestens. Es ist nicht auszuschließen, dass Dufner die Brocken noch früher hinwirft.
Was hat den Manager zu seiner Entscheidung bewogen?
Klar ist keineswegs, was Dufner dazu bewogen hat, auf einmal die Brocken hinzuwerfen. Seine offizielle Erklärung gleicht dem Dreschen von bedeutungslosen Phrasen. Er sehe seine Aufgabe als erfüllt an, da alle wesentlichen Transfer-Entscheidungen seien, so der Noch-Sportchef. Die Einlassungen von 96-Präsident Martin Kind helfen kaum weiter: Die Entscheidung Dufners sei zu respektieren. Man danke dem Manager für die Zeit und die Zusammenarbeit, ließ der Klubchef wissen, der nach Jörg Schmadtke nun schon zum zweiten Mal erleben muss, wie ein Sportchef seinen Vertrag vorzeitig auflöst.
Wer folgt Dufner nach?
Lange mit der Vergangenheit wird man sich auch bei Hannover 96 nicht aufhalten, sondern die Zukunft planen. Dafür braucht es einen neuen Mann. Laut „Sky Sport News HD“ steht der ehemalige Hamburger Oliver Kreuzer sehr weit oben auf der Wunschliste von 96.
Die „Bild“, der in dieser Personalie eine wichtige Bedeutung zukommt, da sie den Abschied Dufners deutlich vor der offiziellen Verkündung richtig vorhergesagt hatte, bringt einen anderen Namen ins Spiel: Den von Martin Bader, der gerade erst beim 1. FC Nürnberg rausgeflogen ist. Bader gilt allerdings genau wie Kind als Alphatier. Es ist fraglich, ob sich zwei derart starke Charaktere verstehen würden.