Schon wieder kein Punkt für Werder
Trotz einer deutlich verbesserten Spielweise musste sich der SV Werder Bremen auch gegen Mainz 05 geschlagen geben. Trainer Alexander Nouri wurde auf die Tribüne verbannt.
Bremen kaum wiederzuerkennen
Die Bremer Fans rieben sich verwundert die Augen, denn drei Tage nach der Entlassung von Viktor Skripnik erkannten sie ihre Mannschaft kaum wieder. Die Bremer spielten mutig und kampfstark und belohnten sich in der 12. Minute durch einen Fernschuss von Izet Hajrovic mit dem Führungstreffer. Im Sommer sollte Hajrovic noch verkauft werden, Mittwochabend sorgte er für das erste Tor der Norddeutschen in dieser Saison. Doch die Mainzer steckten nicht auf und hatten durch Bussmann und Öztunali die ersten Chancen zum Ausgleich. Für Werder hatte Manneh die Möglichkeit, die Führung auszubauen.
Fünf schwarze Minuten, die alles drehten
Nach der Pause begannen die Mainzer das Heft in die Hand zu nehmen, während bei Werder Bremen immer mehr Unsicherheiten in der Defensive zu erkennen waren. Die Mainzer erarbeiteten sich immer mehr Torchancen und prüften den Bremer Torhüter Jaroslav Drobny ein ums andere Mal. Die Bremer hatten noch eine Riesenchance durch Hajrovic, die der Mainzer Keeper aber parieren konnte. Die Bremer kamen kaum noch aus ihrer eigenen Hälfte heraus, verteidigten ihre Führung mit Mann und Maus gegen der Dauerdruck der Mainzer. Dann kamen die fünf Minuten, in denen man die gesamte Brutalität des Fußballs erleben konnte. Als bei den Bremern die Kräfte nachließen, erzielte zuerst Yunus Malli den Ausgleich, bevor Werder durch den Treffer von Pablo de Blasis in der zweiten Minute der Nachspielzeit endgültig k. o. ging. Werders Coach Alexander Nouri musste sich das alles von der Tribüne aus ansehen, denn er wurde wegen Meckerns von Schiedsrichter Wolfgang Stark verbannt. Nouri beteuerte, dass seine mahnenden Worte seinen Spielern gegolten haben, nicht dem Schiedsrichtergespann. Für Werder geht es nun am Samstag nach Wolfsburg, wo die nächste schwere Aufgabe wartet.