SV Werder: Skripniks Job ist bis in den Winter sicher
Sportlich taumelt der SV Werder Bremen dem Abstieg entgegen. Die Situation erinnert fatal an das letzte Jahr. Tatsächlich sind die Zahlen sogar noch ein bisschen schlechter als nach dem 14. Spieltag der Saison 2014/15. Robin Dutt war damals schon lange entlassen. Viktor Skripnik hat seinen Job hingegen noch – und daran wird sich zumindest kurzfristig nichts ändern.
Mit Skripnik mindestens bis zur Winterpause
So berichtet die „Bild“, dass der Ukrainer einigermaßen fest in Bremen im Sattel sitzt und mindestens noch bis zur Winterpause das Kommando an der Weser führen wird. Selbst bei anhaltender Erfolglosigkeit bleibt er möglicherweise sogar darüber hinaus.
Ausschlaggebend dafür seien zwei Gründe. Zum einen seien die Verantwortlichen an der Weser davon überzeugt, den richtigen Mann für den Job zu haben. Dies habe beispielsweise schon das Festhalten an Skripnik gezeigt, als der im Spätsommer fünf Pleiten in Serie zu verantworten hatte. Zum anderen steht der derzeitige Chefcoach wie kein anderer für den viel beschworenen „Werder-Weg“. Die Vereinsphilosophie sieht vor, mit weniger Mitteln erfolgreich zu sein, weil man besser arbeitet und im Klub Spieler sowie Trainer entwickelt. Würde Skripnik scheitern, so wäre dies ein Eingeständnis, dass auch diese Philosophie gescheitert ist und man falsch lag. In Bremen wolle man sich dies noch nicht eingestehen, so die Quelle.
Hat Skripnik wirklich noch Kredit?
Die „Bild“ geht davon aus, dass der Ukrainer aus den genannten Gründen noch Kredit bei den Verantwortlichen und den Fans hat. Tatsächlich trifft dies aber auf die Anhänger der Bremer nicht mehr zu. Die Stimmung ist sowohl im Stadion sowie auch in den Foren deutlich gekippt. Die gesamte sportliche Führung steht in der Kritik: So fordert Skripnik beispielsweise Verstärkungen und ist sogar „überzeugt davon“, dass man auf dem Transfermarkt handeln werde, wohingegen Sportchef Thomas Eichin dies mit Verweis auf die angespannte Finanzlage verneint. Werder wirkt derzeit nicht nur auf dem Feld wie ein Absteiger.